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Ausbau Wasserstraße und Verbesserung Hochwasserschutz
Deicherhöhung beim Schöpfwerk Natternberg
Text von Stadt Deggendorf|Foto von Stadt Deggendorf|Stand: 28.05.2021 11:30 Uhr|Lesedauer: 2 Minuten
OB Christian Moser mit Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamt Deggendorf mit einem Plan der Umbaumaßnahmen des Hochwasserschutzes in Natternberg

Hochwasserschutz in Sicht
Wasserwirtschaftsamt erhöht Deich beim Schöpfwerk Natternberg

Das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf ertüchtigt mit dem Deich beim Schöpfwerk Natternberg eine der letzten Schwachstellen des Hochwasserschutzes für Fischer-dorf und Natternberg. Die Maßnahme ist notwendig, um Fischerdorf und Natternberg vor einem 100-jährlichen Hochwasser der Donau zu schützen sind. Siegfried Ratzinger, Andreas Geier und Werner Dietl vom Wasserwirtschaftsamt informierten vor Ort Oberbürgermeister Dr. Moser über die anstehenden Arbeiten.

Derzeit werden von der WIGES GmbH das Siel Saubach errichtet und die Böschung der Autobahn mit einem sogenannten Auflastfilter verstärkt. Dadurch wird der Polder Steinkirchen vom besiedelten Polder Fischerdorf-Natternberg getrennt. Der Autobahndamm und der bereits fertiggestellte Deich Natternberg Ort schützen künftig Fischerdorf und Natternberg vor Überschwemmungen aus dem Hochwasserrückhalteraum Steinkirchen. Ab dem nächsten Jahr baut die WIGES GmbH im Auftrag von Bund und Bayern das zusätzliche Schöpfwerk Natternberg II. Nach dessen Inbetriebnahme kann das bestehende Schöpfwerk Natternberg saniert werden. Erst nach dieser Sanierung ist der endgültige Ausbau des Deiches im Be-reich der beiden Schöpfwerke auf ein HQ100 möglich. Diese Hochwasserschutzmaßnahmen gehören zum Teilabschnitt 1 des Ausbaus der Wasserstraße und der Verbesserung des Hochwasserschutzes zwischen Straubing und Vilshofen.

Um Fischerdorf und Natternberg schon vor der Fertigstellung der Maßnahmen des Donauausbaus vor einem 100-jährlichen Hochwasser der Donau zu schützen, ertüchtigt das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf den Deich beim Schöpfwerk Natternberg so, dass er ausreichend hoch ist und den Regeln der Technik entspricht. Dazu wird die Flussmeisterstelle Deggendorf den Deich mit Betonfertigteilblöcken erhöhen, zur Landseite hin verbreitern und eine Oberflächendichtung aufbringen. Die Arbeiten beginnen am kommenden Montag und sollen bis Mitte Juli abgeschlossen sein.

Für die Dauer der Baumaßnahme müssen die Wege im Bereich des Schöpfwerks Natternberg gesperrt werden. Die Geh- und Radwegbrücke ist von dieser Sperrung nicht betroffen. Fußgänger können die bestehende Treppe vom Ankunftsplatz der Brücke nutzen, um auf den Deichhinterweg zu kommen. Zudem führt die neue barrierefreie Rampe direkt östlich der Brücke auf den Deichhinterweg. Die Stadt Deggendorf hat diese Rampe bereits im Herbst letzten Jahres erstellt. Sie dient neben der Umleitung aufgrund der Deicherhöhung auch auf Dauer dem Anschluss des angrenzenden Entwicklungsgebietes „Immersbühl“ an die Geh- und Radwegbrücke. Die Umleitung erfolgt in Richtung Mettenufer über die St 2074 nach Natternberg und deren begleitenden Radweg. Die Zufahrt zu den Vorlandflächen zwischen Fischerdorf und Mettenufer ist über die Donaustraße in Fischerdorf und die Deichüberfahrt westlich der Autobahnbrücke möglich. Stadt und Wasserwirtschaftsamt bitten, die Baustelle entsprechend zu meiden und die ausgeschilderte Umleitung zu nutzen.

Nach der Deichbaumaßnahme des Wasserwirtschaftsamtes können der Deichkronenweg zwischen der Geh- und Radwegbrücke und der nächstgelegenen Deichüberfahrt in Richtung Mettenufer sowie die Deichüberfahrt westlich des Schöpfwerks Natternberg aufgrund der Erhöhung des Deichs mit Betonblöcken nicht mehr benutzt werden. Der Deichhinterweg vom Schöpfwerk Natternberg nach Mettenufer steht voraussichtlich ab Mitte Juli aber wieder zur Verfügung.

Umleitung Radweg

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