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Die Stadt öffnete für den bundesweit stattfindenden girl’s day bzw. boy’s day am 27.04.2023 mit insgesamt 16 Schnupperplätzen für Jungs und Mädchen ihre Pforten. Es geht beim girl’s bzw. boy’s day darum, dass die Schüler Berufe kennenlernen, die nicht den Geschlechterklischees entsprechen, also Mädchen eher technikorientierte Berufe und Jungen eher Berufe aus dem Sozial- und Pflegebereich sowie Bürokommunikation. Alle Plätze für den Aktionstag waren sehr schnell online ausgebucht. Für die Anmeldung und die gesamte Organisation wurde das Angebot seitens der Stadt auf den Seiten www.girls-day.de bzw. www.boys-day.de veröffentlicht.
Erstmalig wurde dieses Jahr für Mädchen 1 Tag im Hochbauamt, 1 Tag beim Leiter des Bauamtes und 1 Tag im Tiefbauamt angeboten. Außerdem gab es an diesem Aktionstag für Mädchen weitere Praktikumsplätze im Bauhof als Straßenwärterin und in der Kläranlage als Fachkraft für Abwasser. Die Jungs konnten sich für einen Tag im Büro des Oberbürgermeisters oder in den Städtischen Kindergärten als Erzieher anmelden. Ein Mädchen hat in der Kläranlage der Stadt Deggendorf als „Fachkraft für Abwasser“ am Aktionstag mitgemacht und das Team begleitet. Durch den girl’s day können sich viele Mädchen vorstellen, später in einem technischen Beruf zu arbeiten. Eine weitere Teilnehmerin war am girl’s day im Bauhof und durfte bei einfachen Arbeiten mithelfen, bekam den gesamten Fuhr- und Maschinenpark gezeigt.
Zum boy’s Day sollen Jungs an Berufsfelder herangeführt werden, bei denen Frauen in der Überzahl sind, also beispielsweise die Arbeit in Kindertageseinrichtungen, wie z.B. als Erzieher. Von den städtischen Kindergärten kommt durchwegs positive Rückmeldung an diesem Aktionstag: „Die Kinder haben sich sehr über den Besuch gefreut. Den Jungs hat es gut gefallen“, so die Kindergartenleitung des Hafenbrädl-Kindergartens. Der große Vorteil sowohl am boy’s day, wie auch am girl’s day ist, dass die Jugendlichen auf spielerische Art und Weise Berufe beschnuppern können, die vielleicht später als Ausbildungsberuf in Frage kommen. Die Jugendlichen erleben dabei, dass es trotz typischer Frauen- oder Männerberufe auf die eigenen Neigungen, Interessen und Stärken ankommt und machen dabei ganz neue Erfahrungen.