Der Bauernhofbesuch der Schülerinnen und Schüler der Grundschule an der Angermühle war Teil des Programmes „Landfrauen machen Schule“. Seit 20 Jahren bereichert der erlebnisorientierte Unterricht den Schulalltag. Hier wird bereits in der Schule durch eine Ernährungsfachfrau, in dem Fall Frau Rosmarie Mattis, über gesundes Essen, gesunde Lebensmittel und wie und wo diese produziert werden gesprochen.

Mit allen Sinnen regionale Landwirtschaft und heimische Lebensmittel für eine gesunde Ernährung entdecken – die Kinder sollen einen Eindruck der Wertschöpfungskette Lebensmittel erhalten. Vom Landwirt zum Verbraucher – für die meisten hört der Prozess beim Einkauf im Supermarkt auf. Dass letztlich alle Lebensmittel vom Bauernhof kommen und die Landwirtschaft unsere Ernährung sichert, ist vielen nicht bewusst.

Zum Abschluss dieser Bildungsmaßnahme gehört natürlich ein Bauernhofbesuch. Der Milchviehbetrieb Pfeffer in Fischerdorf hat die 6 Schulklassen der Grundschule An der Angermühle aufgenommen. Die Bäuerin Franziska Pfeffer hat den Betrieb anschaulich präsentiert. Bei der Betriebsführung wurden die Schüler in 4 Einzelgruppen aufgeteilt. An Lernstationen wurde den Kindern die Getreide- und Strohernte mit Bildern und dazugehörigem Text erklärt.

Ebenso wurde das Thema Melken mit einer Plastikkuh veranschaulicht, die Herbert Pfeffer mit einem Gummieuter ausgestattet hat. So konnte der Mitarbeiter Tobias den Schülerinnen und Schülern zeigen, wie das Melkgeschirr angelegt wird, während im Stall daneben der Melkroboter seine Arbeit tat. Besonders begeistert waren die Kinder natürlich von den Kälbern, die ausgiebig gestreichelt wurden.

Finanziert wird das Projekt durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und das Bildungswerk des Bayerischen Bauernverbandes. Die Schülerinnen und Schüler der städtischen Grundschule freuten sich, dass Oberbürgermeister Dr. Christian Moser auf dem Hof vorbeischaute. Der Oberbürgermeister unterstützt und schätzt die Arbeit der Landfrauen. So liegt ihm besonders am Herzen, dass durch die aktuellen Herausforderungen wie Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg die Themen Nachhaltigkeit und Ernährungssicherheit wieder mehr in den Fokus gerückt sind. Er findet es sehr wichtig für die Kinder, an so einem Projekt teilnehmen zu können und zu sehen, wo unsere Lebensmittel herkommen.