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Miteinander ins Gespräch kommen und Barrieren überwinden
Infostand zum europäischen Aktionstag
Text von Stadt Deggendorf|Foto von Stadt Deggendorf|Stand: 17.05.2023 14:00 Uhr|Lesedauer: 2 Minuten
Bärbel Neumeyer mit Therapie- und Behindertenbegleithund Rosa, Oberbürgermeister Dr. Christian Moser, 1. Vorsitzender der Lebenshilfe Deggendorf e. V., Wolfgang Geier mit Vertretern des Beirats für Barrierefreiheit und Inklusion

Am Samstag kam es am Oberen Stadtplatz in Deggendorf zu Begegnungen der besonderen Art. Anlässlich des europaweiten Aktionstages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung gab es vom Beirat für Barrierefreiheit und Inklusion der Stadt Deggendorf in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Deggendorf e. V., viele Informationen zum Thema „Menschen mit Beeinträchtigungen“. Während sich die Erwachsenen im Gespräch austauschten, durften die Kinder kostenlos auf einem Nostalgie-Karussell ihre Runden drehen. Das Karussell war eine kostenlose Leihgabe der Lebenshilfe Deggendorf e. V. Die Kinder hatten ihre große Freude daran. Aber auch die riesige, irische Wolfshündin Rosa weckte die Neugier der Kinder. Nur mit großer Vorsicht wagten sich die Kleinen in die Nähe des Therapie- und Behindertenbegleithundes von Bärbel Neumeyer. Neumeyer ist Handicap-Beauftragte in der neuen Kletterhalle des Alpenvereins (DAV), Sektion Deggendorf.

Während die Kinder eine oder mehrere Runden auf dem Rücken eines Pferdchens, im Auto oder auf dem Delphin des Karussells drehten, bzw. mit großen Augen den Therapie- und Behindertenbegleithund beobachteten, bot sich für die Erwachsenen die Gelegenheit sich am Stand zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen. „Wie fühlt es sich an, mit dem Rollstuhl über ein Kopfsteinpflaster zu fahren?“ „Wie kommt man mit dem Rollator sicher in den Stadtbus?“, „Wo kann ich Hilfe bekommen, wenn ich mich bei den vielfältigen Anträgen bei Behindertenbelangen nicht mehr auskenne?“. Diese und viele andere Fragen wurden an die Mitglieder des Beirats herangetragen. Auch Oberbürgermeister Dr. Christian Moser war am Infostand präsent, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen.

Die Sprecherin des Beirats, Inge Profendiner, ließ sich mit dem Rollstuhl durch die Innenstadt schieben, um am eigenen Körper zu erleben, wie schwierig es ist, für behinderte Menschen oder für Menschen, die einen Rollator brauchen, vermeintlich einfache Stellen zu überwinden. Aber auch Menschen mit Sehbehinderung trugen dem Oberbürgermeister und den Beiräten ihre Anliegen vor. Die Gespräche mit Betroffenen sind für den Beirat sehr wichtig, um die Belange und die Bedürfnisse der Bürger besser zu verstehen um an den entsprechenden Stellen in der Stadtverwaltung aktiv zu werden.

Der Beirat für Barrierefreiheit und Inklusion der Stadt Deggendorf wurde im Jahr 2016 gegründet um die Belange und die Interessen der Menschen mit Beeinträchtigungen von Anfang an zu berücksichtigen und dadurch die Lebensqualität in der Stadt Deggendorf noch weiter zu verbessern. Der Beirat berät und unterstützt die Stadt in allen Fragen der Behindertenarbeit und spricht Empfehlungen aus, mit dem Ziel, Menschen mit Behinderung mehr Chancengleichheit sowie bessere Integration und Teilhabe zu gewährleisten. Dem Gremium um ihre Sprecherin Inge Profendiner, gehören der Behindertenbeauftragte der Stadt, Sebastian Schraufstetter, Annerose Räthel und Claudia Stecher (Lebenshilfe e. V.), Eckhard Grünhagen (Polio-Selbsthilfegruppe), Gabriele Schrot (evangel.-lutherisch. Pfarramt), Herbert Stadler (Senioren-Aktiv-Club), Helga Winnerl (VdK) und Waltraud Tannerbauer (Stadt Deggendorf) an.

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