Für ihre Bemühungen um fairen Handel und Konsum ist die Stadt Deggendorf vom gemeinnützigen Verein Fairtrade Deutschland e.V. für weitere zwei Jahre als „Fairtrade Stadt“ ausgezeichnet worden und trägt den Titel damit seit 2020. Oberbürgermeister Dr. Christian Moser freut sich über die Titelverlängerung: „Die Urkunde ist ein sichtbares Zeichen der bisher erreichten Erfolge und Ansporn, sich auch weiterhin auf lokaler Ebene für fairen Handel einzusetzen.“ Großer Dank gehe an den Steuerungskreis Fairtrade unter der Leitung von Andrea Einhellig, an alle lokalen Akteure sowie an alle Bürgerinnen und Bürger, die beim Kauf von Lebensmitteln und anderen Waren auf das Fairtrade-Siegel achten.

Für die Auszeichnung muss die Stadt nachweislich fünf Kriterien erfüllen: Der Rathauschef sowie die Stadträtinnen und Stadträte trinken fair gehandelten Kaffee und der Stadtrat hält die Unterstützung des fairen Handels in einem Ratsbeschluss fest, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Fairtrade-Aktivitäten, in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten, die Zivilgesellschaft leistet Bildungsarbeit und die lokalen Medien berichten über Aktivitäten vor Ort. Wie der Fairtrade-Gedanke in der Stadt Deggendorf mit Leben gefüllt wird, zeigen zahlreiche Aktionen. Fest etabliert hat sich etwa die jährliche Faire Woche, bei der die Rathauskantine mit einem ansprechenden Angebot für Frühstück und Mittagessen als Vorbild vorangeht. Darüber hinaus beteiligt sich die Stadtbibliothek mit passenden Ausstellungen und das Jugendzentrum mit Aktionen um faire Kleidung. Teil des Programms sind auch Infostände bei Bürgerversammlungen oder zum „Fair Banana Day“ gemeinsam mit dem Deggendorfer Weltladen. Die Touristinfo bietet neben regionalen Produkten auch faire Stadtschokolade und den Deggendorfer Kaffee an. Erfreulich ist außerdem, dass alle Mitglieder der Städtischen Feuerwehren Schutzkleidung aus fairer Produktion tragen.