Geschichte
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Der Name Seebach taucht erstmals in Urkunden Ende des 11. Jahrhunderts auf. Damals erhielt das Augustinerchorherrenstift St. Nikola in Passau von Bischof Altmann die Fischweide bei Seebach, d.h. das Recht, dort den Fischfang auszuüben. Anfänglich war Seebach also eine Fischeransiedlung. Im Laufe des 12. und 13. Jahrhunderts entstanden jedoch immer mehr landwirtschaftliche Betriebe.
Im Jahre 1225 wurden die Herren von Hals mit der Hofmark Seebach belehnt. 1230 wurde das Lehen an die Grafen von Ortenburg weitergegeben, die es 1262 an Herzog Heinrich XIII. verloren. Danach fiel es an Bischof Otto von Passau zurück. Der Bischof belehnte damit die Ritter von Marsbach. 1308 wurde Seebach an das Kloster Niederalteich verkauft. Bis zur Säkularisation blieb Seebach klösterliche Hofmark.
1598 wird der Name Seebach in einer Grenzbeschreibung erwähnt. Hier bezeichnet der “Seebach” die Grenze zwischen den Landgerichten Deggendorf und Hengersberg und zwischen den Diözesen Regensburg und Passau.
Im 20. Jahrhundert gewann Seebach durch die Ansiedlung eines Textilwerkes an Bedeutung. Handwerk und Landwirtschaft blieben aber die Haupteinnahmequellen.
Am 1. April 1976 wurde Seebach in die Große Kreisstadt Deggendorf eingemeindet.