Rahmenklimaschutzkonzept
Vision Deggendorf 2035
rosafarbende Blüten von Pflanzen auf einer Wiese

Der Klimawandel stellt sowohl auf globaler als auch auf lokaler Ebene eine große Herausforderung dar. Der Trend der Klimaerwärmung wird sich dabei auch in Deggendorf weiter fortsetzen. Steigende Temperaturen und zunehmende Wetterextreme, wie Hitzewellen und Starkregenereignisse wirken sich bereits heute auf Umwelt und Menschen aus. So sind die Auswirkungen des Juni–Hochwasser 2013, bei dem weite Teile des Stadtgebiets überflutet wurden, unvergessen.

Um dem globalen Phänomen des Klimawandels zu begegnen und die Auswirkungen der Erderwärmung zu begrenzen, wurden auf internationaler und europäischer Ebene Klimaschutzziele vereinbart. Dazu gehört das Pariser Klimaschutzabkommen aus dem Jahr 2015, in dem sich 195 Staaten geeinigt haben, die globale Temperaturerhöhung bis zum Ende des Jahrhunderts auf unter 2°C zu beschränken. In Deggendorf wird mit dem – durch den Stadtrat am 20.12.2021 – selbst erklärten Ziel der Klimaneutralität bis 2035 ein ambitioniertes Ziel verfolgt.

In der gleichen Sitzung des Deggendorfer Stadtrates wurde auch das Rahmenklimaschutzkonzept – Vision Deggendorf 2035 beschlossen, welches vom Klima- und Nachhaltigkeitsausschuss am 29.07.2021 auf den Weg gebracht und vorberaten wurde. Mit diesem Konzept sollen die Klimaschutzbemühungen der Stadt Deggendorf in Zukunft noch stärker priorisiert werden und als wichtige Querschnittsaufgabe weiterhin in der Stadt verankert werden.

Der erste Entwurf des Rahmenklimaschutzkonzeptes wurde von acht Studierenden des Studienganges Umweltingenieurwesen der Technischen Hochschule Deggendorf im Rahmen eines semesterbegleitenden Projektes erstellt. Bei der Erstellung des Konzeptes wurden zunächst die Methoden zur Erstellung eines solchen Konzeptes betrachtet, eine Datengrundlage geschaffen und die wesentlichen Handlungsfelder Energie, Umweltschutz & Nachhaltigkeit und Verkehr identifiziert. Innerhalb dieser Handlungsfelder wurde die Situation zunächst allgemein beschrieben und bewertet. Anschließend wurden die in Deggendorf innerhalb dieser Handlungsfelder bestehenden Potenziale dargestellt und konkrete Maßnahmenvorschläge erarbeitet.

Durch die gebündelte Darstellung von Klimaschutzprojekten in einem Konzept können bestehende, wie auch zukünftig geplante Maßnahmen besser verzahnt werden, um wechselseitige Synergien besser erkennen und nutzen zu können. Das Rahmenklimaschutzkonzept soll der Verwaltung als Handlungsleitlinie dienen. Zudem soll die Verwaltung die Umsetzung der enthaltenen Maßnahmen vorbereiten. Nachdem das Projekt der Studierenden zur Erarbeitung der Entwurfsfassung des Konzepts im Umfang begrenzt war, konnten die einzelnen Maßnahmenvorschläge noch nicht mit Kosten oder Abschätzung der Treibhausgas- Einsparungen hinterlegt werden. Durch die fehlende Treibhausgasbilanzierung sind keine Treibhausgasminderungsziele oder Szenarien im Rahmenklimaschutzkonzept enthalten. Um diese für einen integrierten Klimaschutz wichtigen Aspekte soll das Rahmenklimaschutzkonzept noch ergänzt werden.

Hier geht’s zum Konzept (Stand: 21.12.2021)

Doch, wo steht man den eigentlich selbst im Klimaschutz:
Wie groß ist die eigene CO2 Bilanz?
Wie gut ist man im Vergleich zum Bundesdurchschnitt?
Und wo sind die größten Einflussmöglichkeiten für eigene Optimierungen gegeben?

Mit dem CO2-Rechner des Bayerischen Landesamt für Umwelt können all diese Fragen beantwortet werden. Dort kann mit wenigen Mausklicks eine CO2-Bilanz erstellt und mit den deutschen Durchschnittswerten verglichen werden. Außerdem können Verbesserungen in unterschiedlichen Bereichen simuliert werden. Der CO2-Rechner ist unter: http://1fu.klimaktiv-co2-rechner.de/ zu finden. Ausprobieren lohnt sich!

 

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