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Bundesprogramm „Demokratie leben!“

Peter Jaruszewski hält die schönen Dinge im Leben malerisch fest
Text von Stadt Deggendorf|Stand: 03.08.2015 07:09 Uhr|Lesedauer: 2 Minuten

Es geht in großen Schritten voran: In der Juli-Sitzung des Begleitausschusses zum Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wurden die ersten Projekte auf den Weg gebracht. Die Aktionen werden noch in diesem Jahr stattfinden.

Bereits zum dritten Mal traf sich der Ausschuss, der das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ in Deggendorf begleitet. Die Mitglieder blickten auf eine gut besuchte Demokratiekonferenz im Juni zurück, bei der im Alten Rathaus über das neue Bundesprogramm informiert worden war. Die Begleitausschuss-Mitglieder hatten sich zudem in Gruppengesprächen mit den Besuchern über die Wünsche zum neuen Programm ausgetauscht. Dabei kristallisierten sich vor allem die Themen „Information zur Flüchtlingssituation“, „Begegnung der Kulturen“, „Austausch der Religionen und Gedenken an die Verbrechen der NS-Zeit“ heraus. Anhand einer Liste gewichten die Mitglieder nun die Inhalte, um eine Grundlage für ihre Entscheidungen im Ausschuss und für die Gestaltung der nächsten Demokratiekonferenz zu erhalten. Diese findet am 26. November um 19 Uhr statt.

Der Begleitausschuss kann im ersten Jahr insgesamt 20.000 Euro für Projekte verteilen. Einige Projektträger haben bereits ihre Vorschläge eingereicht, von denen folgende gefördert werden: Zustimmung gab es für den Antrag der Fördergemeinschaft des St.-Gotthard-Gymnasiums Niederalteich. Am 24. September führt die Schülertheatergruppe im Kapuzinerstadl Deggendorf das Stück „Andorra“ von Max Frisch auf, in der die Judenfeindlichkeit im Nationalsozialismus thematisiert wird. Unterstützt wird auch ein Projekt des Familienzentrums Deggendorf: Zur Koordinierung der Ehrenamtsarbeit im Bereich Integration und Flüchtlingshilfe in Deggendorf soll die Online-Plattform www.deg-where2.de erweitert werden.

Die Volkshochschule bekommt eine Förderung für eine Filmvorführung am 28. Oktober mit dem Journalisten Thomas Muggenthaler, der in seiner Dokumentation „Verbrechen Liebe“ zu Hinrichtungen polnischer Zwangsarbeiter während der NS-Zeit in Ostbayern recherchiert hat. Bewilligt wurde auch ein Antrag des Fördervereins der Fachakademie Deggendorf, dort soll eine Fachtagung zum Thema „Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung“ durchgeführt werden. Zielgruppe sind Erzieherinnen und Erzieher, besonders auch Studierende der Fachakademie.

10.000 Euro stehen in diesem Jahr einmalig im Fördertopf Islamfeindlichkeit zur Verfügung. Hierfür wurde ein erstes Projekt bewilligt: Am 9. Dezember veranstaltet die Volkshochschule eine Diskussionsrunde zum Thema „Orte des Glaubens“ im Alten Rathaus mit Vertretern der katholischen, muslimischen und evangelischen Glaubensgemeinschaften. Außerdem werden in diesem Jahr 5000 Euro für ein Jugendforum bereitgestellt, das diese Gelder eigenständig verwalten kann. Zur Bildung des Jugendforums wird es im Oktober eine Auftaktveranstaltung geben. Jugendliche zwischen 14 und 27 Jahren können Teil des Forums werden.

Die nächste Begleitausschusssitzung findet am 30. September statt. In dieser Sitzung können Anträge berücksichtigt werden, die bis 23. September eingereicht werden. Ansprechpartnerin ist Ursula Keßler von der Externen Koordinierungs- und Fachstelle beim Kreisjugendring Deggendorf in der Amanstraße 21, Tel. 0991 2979 2751, ursula.kessler@kjr-deggendorf.de.

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