Newsroom

#Presse

Bundesweiter Tag der Städtebauförderung

Am Donnerstag, den 09.04. 2015 fährt das Jugendcenter 4You nach Reisbach in den Bayernpark
Text von Stadt Deggendorf|Stand: 16.04.2015 09:56 Uhr|Lesedauer: 2 Minuten

Am 09.05.2015 findet deutschlandweit der erste „Tag der Städtebauförderung“ in den Städten und Gemeinden statt. Der Aktionstag ist eine gemeinsame Initiative von Bund, Ländern, Deutschem Städtetag und Deutschem Städte- und Gemeindebund. Sein Ziel ist es, die Bürgerbeteiligung zu stärken. Vor allem in den Programmgebieten der Städtebauförderung wird es am 9. Mai in ganz Deutschland viele unterschiedliche Veranstaltungen geben, die eine breite Öffentlichkeit zur Beteiligung und Mitgestaltung einladen und über Ziele, Inhalte und Ergebnisse der Städtebauförderung informieren.

Die Stadt Deggendorf hat in den vergangenen Jahren massiv von Städtebauförderungsmitteln in ihren Sanierungsgebieten „Altstadt“ und „Schaching“ profitiert. Gerade im ehemaligen Landesgartenschaugelände sind mit Unterstützung der Städtebauförderung Orte geschaffen worden, von denen alle Deggendorferinnen und Deggendorfer lange profitieren werden.

Als eine Art „Probelauf“ wurde 2014 vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit ein Modellprojekt durchgeführt, an dem die Stadt Deggendorf beteiligt war. Ziel des Modellprojektes war es, neue Bürgerbeteiligungsmethoden zu erproben. In Deggendorf fand in diesem Rahmen vor der Bürgerversammlung am 19.10.2014 ein Rundgang durch das Landesgartenschaugelände statt, in dessen Rahmen einer Gruppe mit über 50 Teilnehmern die „bleibenden Werte“ der Sanierungsmaßnahme Schaching vor Ort gezeigt wurden. Die Ergebnisse des Modellprojektes sind in ein Handbuch zur Bürgerbeteiligung eingeflossen, das kürzlich durch das Ministerium veröffentlicht wurde.

Auch an dem nun am 09.05.2015 bundesweit stattfindenden Tag der Städtebauförderung beteiligt sich die Stadt Deggendorf und präsentiert an diesem Tag herausragende Städtebauförderungsprojekte durch Plakate vor Ort (Parkdeck Ackerloh, Stadtplatzgestaltung, Wohnen in der Altstadt, Umgestaltung Bahnhofsvorplatz, Donaupromenade). Ergänzt werden die Plakate durch „Vorher-Fotos“ aus der Landesgartenschau im Landesgartenschaugelände. Viel zu schnell gewöhnt man sich an gutes Neues und vergisst, wie die Orte vorher ausgesehen haben. Das möchten wir noch einmal in Erinnerung rufen, um deutlich zu machen, wie wichtig die finanziellen Leistungen der Städtebauförderung für die Stadtentwicklung sind. Die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich diese im Stadtgebiet verteilten Präsentationen anzusehen. Das Stadtplanungsamt bietet darüber hinaus zwei geführte Rundgänge zu ausgewählten Beispielprojekten der Städtebauförderung an. Der Rundweg umfasst jeweils ca. 3,5 km. Treffpunkt ist um 13:00 Uhr und um 15:00 Uhr vor der Touristinfo am Alten Rathaus.

Ergänzt werden die Aktionen durch den feierlichen Spatenstich für den Lift zur Bahnunterführung in der Schwaigerbreite, der ebenfalls aus Mitteln der Städtebauförderung co-finanziert wird. Mit dieser Maßnahme wird der bevölkerungsreichste Stadtteil barrierefrei an die Bahnhofstraße und an die Innenstadt angebunden. Die Konstruktion des neuen Aufzugs wird analog zu den bereits vorhanden Aufzügen sein und ca. 574.000 € kosten. Die Durchführung erfolgt auf der Grundlage eines Realisierungs- Finanzierungsvertrages zwischen der DB Netze:Station & Service AG (Eigentümer der Unterführung) und der Stadt Deggendorf.

Viele weitere Maßnahmen in diesem Jahr werden ebenso dazu beitragen, Deggendorf barrierefreier zu machen. So wird heuer in der Rosengasse ein Laufband eingebaut oder Teile der Stadtplätze dauerhafter verfugt, um Menschen mit Behinderung und Eltern mit Kinderwägen den Weg zu vereinfachen. Auch eine Seite des Bogenbachs wird geteert, um dort leichter den Weg mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen zur Donau befahren zu können.

Durch den breiten Einmündungstrichter für Fußgänger entlang der Mettener Straße war die Überquerung der Schwaigerbreite bisher schwierig, weshalb durch den Bauhof am 13.04.2015 an dieser Stelle ein provisorischer Fahrbahnteiler als Überquerungshilfe montiert wurde. Für diesen Einmündungsbereich gibt es Überlegungen, diesen zu einem Minikreisel (analog Bahnhofsvorplatz) umzubauen. Da aber die Umsetzung voraussichtlich noch einige Zeit dauern wird, ist vorgesehen, die mit dem Kreisel geplante Mittelinsel in der Schwaigerbreite baulich vorzuziehen, so dass diese bei entsprechender Mittelbereitstellung schon 2016 als Überquerungshilfe gebaut werden könnte.

Themen in diesem Artikel

Aus den Pressemitteilungen

vor 18 Stunden
Donnerstag, 16:15 Uhr

Auch interessant