Auszeichnung im Bezirksentscheid zu Dorferneuerung und Baukultur

Auf Niederbayernebene hat das Dorfgemeinschaftshaus in Fischerdorf, Stadt Deggendorf, eine Auszeichnung beim Wettbewerb „Dorferneuerung und Baukultur“ erhalten. Wie der Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) Niederbayern Roland Spiller sagte, werden Projekte zur Erhaltung, Umnutzung und Gestaltung von ländlich- dörflicher Bausubstanz prämiert. Auch dorfgerechte Ersatz- und Neubauten zur gestalterischen Anpassung oder zur Innenentwicklung können auf dem Siegerpodest landen. „Wir brauchen vitale Ortskerne mit einmaligen, lebendigen Gebäuden, denn sie stehen für Lebensqualität und Attraktivität der Dörfer“, so Spiller. Gute Beispiele sollen das Bewusstsein für unsere Baukultur stärken und zum Nachahmen anregen.

Die Auszeichnung übernahm Dr. Christian Moser, der Oberbürgermeister der Stadt. Das massive Hochwasser im Jahr 2013 hat Fischerdorf hart getroffen. Beim Wiederaufbau entstand die Idee, eine neue Ortsmitte für alle Vereine und Gruppen am „Unteren Sommerfeldweg“ zu gestalten. Nachdem die Hauptschützengemeinschaft nach Natternberg umgesiedelt ist, war Platz für ein neues Dorfgemeinschaftshaus, in dem der Schützenverein, die Eisstockschützen, die Bauernbruderschaft, die Dorffreunde Fischerdorf und der Tafelverein Seerose ein neues Zuhause fanden. „Jetzt ist im wahrsten Sinne des Wortes ein ‚Haus der Vereine entstanden“, sagte Spiller bei der Übergabe der Auszeichnungsplakette.

Der „Staatspreis Ländliche Entwicklung: Dorferneuerung und Baukultur“ wird alle zwei Jahre durch Staatsminister Helmut Brunner übergeben. Er ist in die Kategorien „Private Maßnahmen“ und „Öffentliche/Gemeinschaftliche Maßnahmen“ gegliedert. In Vorbereitung auf diesen bayernweit durchgeführten Wettbewerb im Jahr 2017 wurden in Niederbayern besonders gelungene Projekte ausgezeichnet. Das „Dorfgemeinschaftshaus in Fischerdorf“ wurde in der Kategorie „Öffentliche/Gemeinschaftliche Maßnahme“ ausgezeichnet.