Experte des Blühpakts Bayern berät Stadt Deggendorf bei der insektenfreundlichen Umgestaltung des Deggendorfer Friedhofs

Im Rahmen des Blühpakts Bayern setzt das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz verschiedene Maßnahmen für mehr Arten- und Insektenschutz um. Eines der Projekte des Ministeriums ist das „Starterkit- Blühende Kommune“. Kommunen konnten sich mit einer Projektidee für ein Starterkit bewerben. Das Starterkit besteht aus einer fachlichen Beratung durch einen Experten des Blühpakts Bayern und einer finanziellen Unterstützung in Höhe von 5.000 €. Deggendorf erhielt das Starterkit für Maßnahmenvorschläge, mit denen der Deggendorf Friedhof blütenreicher und insektenfreund­licher werden soll.

Derzeit gibt es im östlichen Teil des Friedhofs häufig gemähte Rasenflächen und in Form geschnittene Sträucher. Auch Böschungen werden als Rasenflächen gepflegt. Im Gegensatz zum westlichen Teil des Friedhofs, der intensiv mit Gräbern belegt ist, gibt es im östlichen Teil eine extensivere Friedhofsnutzung. Das ermöglicht Platz und Spielraum, diesen Teil des Friedhofs ökologischer und blütenreicher zu gestalten.

Bei einer Begehung des Friedhofs mit André Schwab, Regierung von Niederbayern und Koordinator des Blühpakts Bayern, tauschten sich Friedhofsverwaltung, Stadtgärtnerei, Bauhof und Stadtplanungsamt mit dem Experten über die Möglichkeiten der Anlage neuer Blühflächen aus.

Häufig gemähte Rasenflächen sollen in Blumenwiesen umgewandelt, Rasenböschungen mit Blütensträuchern bepflanzt und mit Sonderstrukturen wie Totholzhaufen und offenen Sandflächen die Lebensraumvielfalt erhöht werden.

Die Stadt ist bereits seit einigen Jahren dabei, öffentliche Grünflächen blütenreicher zu gestalten und hat bereits mit verschiedenen Saatgutmischungen und Mähgutübertragungen Blühflächen angelegt. Im westlichen Teil des Friedhofs wurden in den letzten 4 Jahren insgesamt 88 Bäume neu gepflanzt. Das Starterkit 2 im Friedhof ist ein weiterer Schritt zur ökologischen Umgestaltung öffentlicher Flächen.