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Senioren-Konzert im Historischen Saal
Toni Daumerlang
Text von Stadt Deggendorf|Foto von Stadt Deggendorf|Stand: 20.11.2023 09:08 Uhr|Lesedauer: 2 Minuten
Toni Daumerlang begeisterte die Besucher des Konzertes im Alten Rathaus

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr war auch das zweite Seniorenkonzert von OStD a.D. Toni Daumerlang im Historischen Rathaussaal sehr gut besucht.

Ein Kammerkonzert der besonderen Art organisierte das Seniorenbüro der Stadt Deggendorf in Zusammenarbeit mit dem Senioren-Aktiv-Club unter Leitung von Cornelia Wohlhüter. Dabei bot OStD a.D. Toni Daumerlang, ehemaliger Direktor des Comenius Gymnasiums, einen höchst amüsanten und zugleich lehrreichen Spaziergang durch die Klavierliteratur. Im Verlauf seines sehr abwechslungsreichen Programms interpretierte Daumerlang kleine pianistische Pretiosen und Highlights wie Präludien und Inventionen von J.S. Bach sowie Sonatinen von Muzio Clementi und Friedrich Kuhlau, aber auch große und berühmte Werke wie Beethovens sagenumwobene „Mondschein-Sonate“ oder Robert Schumanns legendäre „Träumerei“. Er bot einen musikalischen Rundkurs durch die Musikgeschichte mit interessanten und kompetent ausgewählten Beispielen aus der Klavierliteratur von Barock, Klassik und Romantik bis hin zur Gegenwart.

Alle diese Werke interpretierte Daumerlang nicht nur höchst kompetent und versiert, sondern informierte das interessierte Auditorium im Vorfeld der Interpretationen im Rahmen einer amüsant–witzigen, zugleich aber höchst lehrreichen und rhetorisch versierten Weise über die musikgeschichtliche Einordnung der Werke, persönliche Umstände und Besonderheiten der Komponisten und deren Zeit und Umfeld.

Diese Moderationen wurden vom Publikum mit großem Vergnügen angenommen und erhöhten maßgeblich das Verständnis und den musikalischen Genuss. Pianistische Höhepunkte waren unter anderem einige Mazurken von Frederic Chopin, mit denen der Pianist den Esprit eleganter Pariser Salons in Verbindung mit den bäuerlich-rustikalen Rhythmen polnischer Folklore in den Rathaussaal zauberte.

Nach der von Daumerlang angekündigten Konzertdauer von exakt 75 Minuten und begeistertem Beifall fand mit einem furios interpretierten „Oh Happy Day“ ein rundum gelungener Klavier-Nachmittag seinen Abschluss.

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