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Blühender Lebensraum für Insekten
Blumenwiesen blühen
Text von Stadt Deggendorf|Foto von Stadt Deggendorf|Stand: 07.06.2023 10:45 Uhr|Lesedauer: 2 Minuten
Ein Meer aus Wiesensalbei, Ackerwitwenblumen, Margeriten und Klappertopf erstreckt sich auf der Wiese beim „Tor zum Bayerischen Wald“.

Früher waren sie gesichtslose Grünflächen, heute sind die von der Stadt angesäten Blumenwiesen blühende Lebensräume für Insekten und Vögel. Aktuell leuchten sie in wundervoller Farbenpracht.

Seit 2017 zeigt die Stadt Deggendorf, dass auch auf lokaler Ebene und in Eigeninitiative etwas für die Artenvielfalt getan werden kann, indem sie jährlich neue Blühflächen aus gebietsheimischem Saatgut anlegt. Die Wiesen bieten Insekten wie Bienen, Hummeln oder Schmetterlingen und somit auch Vögeln ein reiches Nahrungsangebot. Und optisch sind sie ebenfalls ein Hingucker.

Das sieht man besonders schön auf der Wiese beim „Tor zum Bayerischen Wald“, wo sich ein Meer aus Wiesensalbei, Ackerwitwenblumen und Margeriten erstreckt. 2019 wurde dort eine Mischung mit 35 verschiedenen Blumenwiesenarten eingesät. Darunter ist auch der zitronengelbe Klappertopf, der zurzeit gut zu sehen ist. Er unterstützt den Blütenreichtum auf der Wiese, weil er als Halbschmarotzer die Gräser schwächt. Mit speziellen Saugwurzeln zapft er die Wurzeln von Gräsern an und entnimmt ihnen Wasser. Bei der Mischung handelt es sich um ein sogenanntes Regio-Saatgut, das von Saatgutfirmen für eine bestimmte Herkunftsregion aus der Ernte von entsprechenden Wildpflanzen gewonnen und für unterschiedliche Standorte (feucht, trocken, mager) zusammengestellt wird.

Je nach Boden-Beschaffenheit wurden für weitere Blühflächen wie etwa am Rondell im Stadtpark, im Baugebiet „Am Königsholz“, in Niederkandlbach oder beim Baumstreifen in der Aletsberger Straße, andere Blumenwiesenmischungen verwendet. Auch dort ist bereits quirliges Leben mit blühenden Wiesenpflanzen und pollen- und nektarsuchenden Insekten eingekehrt. Damit das möglichst lange so bleibt, werden die Wiesen bis in den Hochsommer nicht gemäht. Die neueste Blühfläche ist am Ortseingang Fischerdorf entstanden.

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