Städtebauliches Entwicklungskonzept
Deggendorf sieht sich – wie die meisten Städte – vielfältigen neuen Herausforderungen gegenüber. Diese Herausforderungen sind allein mit kurzfristigen, reaktiven Strategien der Stadtpolitik nicht zu bewältigen. Die Stadt Deggendorf benötigt deshalb langfristig orientierte und integrierte Entwicklungs- und Handlungsleitlinien, um ihre Lebensqualität und Attraktivität zu sichern und zu stärken.
Genau dies ist der Leitgedanke des Städtebauförderungsprogramms „Stadtumbau West“, mit dem die Kommunen bei der Bewältigung von strukturellen Veränderungen fachlich und finanziell unterstützt werden. Will eine Stadt wie Deggendorf an diesem Programm teilnehmen, muss sie ein Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) erarbeiten.
Das ISEK bildet einerseits die notwendige Grundlage für die Aufnahme von Projekten in die Förderprogramme der EU, des Bundes und des Landes und stellt andererseits inhaltlich für die ganze Bandbreite der Stadterneuerung die konzeptuelle Basis dar.
Der Deggendorfer Stadtrat hat in der Sitzung am 28.03.2011 das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept – kurz ISEK – in der Fassung vom 16.03.2011 gebilligt. In der gleichen Sitzung ist auch der Rahmenplan “Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ für den Stadtumbau und die hierbei entwickelten Leitsätze als Leitlinie für die künftige Stadtentwicklung beschlossen worden (siehe ).
Seither konnten in den letzten Jahren eine Vielzahl von Maßnahmen mit Unterstützung der Städtebauförderung von Bund und Land verwirklicht werden: Erwerb Tennishallen, Parkgarage mit Deichgärten, Vorplatz Deichgärten, Donaupromenade, Bogenbachbrücke, Rondell Stadtpark, Offener Jugendtreff mit Skateanlage, Vorbereitung einer Wohnbebauung durch den städtebaulichen Wettbewerb „Schachinger Gärten“ usw.
Dieser Weg des gelungenen Nebeneinanders von Wohnen, Arbeiten, Bildung und Erholung soll durch die Verwirklichung weiterer Maßnahmen in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. Um die Projekte für die Zukunft zu konkretisieren und zu bündeln wurde 2019 das ISEK Schaching vom Architektur- und Stadtplanungsbüro AGS-München fortgeschrieben und wurde in der Sitzung des Deggendorfer Stadtrats am 25.03.2019 gebilligt.
Große Chancen und Herausforderungen der Quartiersentwicklung in Schaching liegen weiterhin in der Gestaltung der Zwischenräume wie dem Wegenetz in Frei- und Grünflächen, den öffentlichen Räumen (Straßen, Plätze) sowie besonderer Orte mit Treffpunktfunktion. Im Rahmenplan mit Teilraumkonzepten, sowie im Kurzbericht sind diese Zielvorstellungen unter Aufrechterhaltung der grundlegenden Leitlinien verankert.