Schaching
Stadtteilgeschichte Schaching
Schaching entstand im 8. Jahrhundert als bajuwarische Siedlung, wie archäologische Befunde und der typische, auf „-ing“ endende Ortsname nahelegen. Erstmals urkundlich genannt wurde „Schaeching“ im späten Mittelalter. Aus dieser Zeit stammt auch der romanische Turm der Johanneskirche.
Schaching stand lange in einem gewissen Konkurrenzverhältnis zu Deggendorf. So verbot 1574 Herzog Albrecht IV. Handwerkern, sich in Schaching niederzulassen, um die Deggendorfer Zünfte zu schützen. Die Mühlen und Hammer im starken Gefälle der Mühlbogenstraße waren für den flachen Gäuboden von Bedeutung. Im 19. Jahrhundert wurde Schaching ein Industriestandort. Aus technischen Gründen fand der Deggendorfer Bahnhof in der damaligen Nachbargemeinde Schaching seinen endgültigen Standort.
Das alte Deggendorf grenzte im Westen, Norden und Osten an die Gemeinde Schaching mit ihren 32 Ortsteilen, im Süden bildete die Donau eine natürliche Grenze.
Für die weitere Stadtentwicklung war die Eingemeindung Schachings vom 1. April 1935 daher unverzichtbar. Spätestens seit der Nachkriegszeit sind die beiden Ortschaften auch baulich miteinander verwachsen.